Das Corona-Jahr 2020 sorgte nicht nur für rekordverdächtige Auf- und Abbewegungen am Aktienmarkt, auch das operative Geschäft vieler Unternehmen ging auf Achterbahnfahrt. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Gewinnausschüttungen. Lag der Anteil der Dividendenzahler im STOXX Europe 600 seit 2012 kontinuierlich im Bereich von 90%, tauchte die Rate 2020 auf etwa 75% ab. Die SMI-Konzerne zeigten eine höhere Stabilität. Hier ging es in dem Zeitraum von 100% auf 95% zurück. Nach den massiven Dividendenkürzungen rund um den Globus kommt es dieses Jahr zu einer deutlichen Erholung. Bereits im zweiten Quartal erhöhten 84% der Unternehmen ihre Ausschüttungen oder hielten sie im Jahresvergleich konstant. Die britische Investmentgesellschaft Janus Henderson geht davon aus, dass die Dividenden mit einer Summe von USD Bio. 1.39 in den kommenden zwölf Monaten weltweit wieder den Höchststand von vor der Pandemie erreichen.
Einige Gesellschaften wie Nestlé und Roche, die zu der elitären Auswahl der Dividenden-Aristokraten zählen, hoben sogar während der Corona-Krise ihre Gewinnbeteiligungen an. Der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller zählt mittlerweile 26 aufeinanderfolgende Jahre mit Dividendenerhöhungen, beim Pharmariesen Roche sind es sogar 34 Jahre. Aber nicht nur die Grosskonzerne überzeugen mit attraktiven Ausschüttungen, auch bei Mittelständlern wie Emmi und BKW gibt es für Anteilseigner etwas zu holen. So schraubte der Luzerner Milchverarbeiter seine Dividende für das vergangene Geschäftsjahr um einen Franken auf CHF 13 je Aktie nach oben. Die Dividendenrendite von BKW liegt zwar aktuell «nur» bei etwa 2.30%, allerdings überzeugt das Energieunternehmen mit einem Dividendenwachstum von 10% p.a. über die letzten drei Jahre.
In den beiden Blue-Chip-Indizes SMI und DAX sind die Finanzinstitute bekannt für hohe Verzinsungen. So bringt es beispielsweise die Credit Suisse auf 6.9%. Noch etwas mehr zu holen gibt es bei den Assekuranzaktien. Mit 8.1% weisen die Anteile des Rückversicherers Swiss Re die höchste Dividendenrendite im SMI auf. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Verzinsung im SMI beträgt derzeit 2.7%. Im DAX überzeugen unter anderem Allianz und Münchener Rück mit Renditen jenseits der 4%-Marke. Da aber diese Branchen einer besonders strengen Regulierung unterliegen und beispielsweise SNB und EZB während der Corona-Krise zur Zurückhaltung hinsichtlich der Ausschüttungen gemahnt haben, erfüllen diese Unternehmen allesamt die Ansprüche von Christian W. Röhl nicht mehr und sind somit nicht mehr Bestandteil der Indizes. Die Strategie des DividendenAdel Schweiz Index sorgte nicht nur seit dem Start Anfang 2020 für eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt, das Dividenden-Barometer liegt mit einem Zuwachs von 10.3% auch in diesem Jahr klar vor dem SMI. Damit die DividendenAdel-Indizes stets «up to date» sind, kommt ihre Auswahl regelmässig auf den Prüfstand, wobei sich auch hier die Auswirkungen von Corona bemerkbar machen. Anfang Oktober war es wieder soweit: Die Indizes wurden angepasst. Der DividendenAdel Schweiz Index wurde von 15 Mitgliedern auf 10 reduziert. Nicht mehr in der Auswahl vertreten sind Allreal, Bâloise, Forbo, Helvetia, Partners Group, PSP Swiss Property und Valiant. Dafür sind neu dabei Also Holding und BKW. Auch im DividendenAdel Deutschland Index gab es Anpassungen. Nicht mehr dabei sind Allianz, BASF, Merck, Münchener Rück und Siemens. Neu aufgenommen wurden alstria office REIT-AG, Cancom, Deutsche Post, Fresenius Medical Care und TAG Immobilien.
Während das Expertenteam rund um Christian W. Röhl mit jahrzehntelanger Börsenerfahrung, cleverer Rechenakrobatik und professionellem Know-how alljährlich die Mitglieder auswählt, können sich Anleger bequem zurücklehnen. Mit den Tracker-Zertifikaten von Leonteq lässt sich die aussichtsreiche Dividendenstrategie einfach und kostengünstig ins Depot holen. Die in EUR und CHF angebotenen Partizipationsprodukte bilden den DividendenAdel Schweiz Index – abzüglich einer Gebühr von 0.95% p.a. – vollständig ab. Da es sich bei dem Index um die Net-Total-Return-Variante handelt, fliessen die Ausschüttungen der Mitglieder netto in die Benchmark zurück.
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