Themen rund um den Klimawandel und dessen Auswirkungen prägen mehr denn je die aktuelle gesellschaftliche Debatte. Weltweit handeln Staaten und Organisationen neue Abkommen aus, Gesetze werden angepasst oder gar neu geschaffen und die Diskussion rund um das Pariser Klimaabkommen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Energiewende, also der Wechsel von fossilen Energieträgern hin zu CO₂-neutralen oder gar -freien Energieträgern wie Wind- und Wasserkraft, kommt dabei eine ganz zentrale Bedeutung zu. Als besonders effizient und vielversprechend stellt sich der variabel einsetzbare grüne Wasserstoff heraus. Grüner Wasserstoff zeichnet sich dadurch aus, dass er nahezu 100% CO₂-neutral, aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Doch so chancenreich Wasserstoff auch sein mag, die Grenze zur profitablen kommerziellen Nutzung hat dieser Energieträger noch nicht erreicht. Neben der noch relativ teuren Herstellung sowie aufwendigen Transportvorgängen hängt dies unter anderem aber auch noch von der Nachfrage und Förderung der Staaten ab. Hier werden aber derzeit alle Ampeln auf grün geschaltet. So plant unter anderem die EU die Kapazität zur Erzeugung von grünem Wasserstoff von aktuell 60 Megawatt auf 500 Gigawatt im Jahr 2050 nahezu zu verzehntausendfachen. Darüber hinaus sieht Goldman Sachs auch für die grossen Erzeuger von erneuerbaren Energien gewaltiges Potenzial durch den für die Elektrolyse benötigten grünen Strom. Demnach soll sich dadurch bis zum Jahr 2050 ein globales Potenzial von bis zu EUR 10 Billionen ergeben.
Da sich der Megatrend «grüner Wasserstoff» aber noch in einem frühen Stadium mit vielen Herausforderungen befindet, geht Leonteq mit dem börsenkotierten Tracker-Zertifikat auf den H₂ Technologie Index einen anderen Weg, als viele andere Emittenten und fasst das Thema breiter. Der von dem Hamburger Vermögensverwalter Albrecht, Kitta & Co. als Indexsponsor gemanagte Index bildet nämlich die gesamte Wertschöpfungskette des Themas «Wasserstoff» ab. Im Index enthalten sind 16 Aktien. Diese Unternehmen sind im Bereich Wasserstofferzeugung, -speicherung und -verteilung tätig oder treten Nutzer, zum Beispiel im Bereich Industrie und Mobilität, auf. Zudem sind aber auch die auf erneuerbare Energien ausgerichteten Energieerzeuger enthalten. Der Index ist global ausgerichtet, berücksichtigt jedoch keine Unternehmen, die ihren Firmensitz in den USA haben. Durch den Indexsponsor kommt es quartalsweise zu einem Rebalancing, wobei die Titel im Index anhand eines Rankings gewichtet werden. Dabei beträgt der Anteul einzelner Unternehmen zum Zeitpunkt des Rebalancings mindestens 2.50% und maximal 10%.